17.04.2020, 12:25 Uhr

Liebes Tagebuch,
ich brauchte mal 'ne Pause vom Schreiben. Tatsächlich war ich in den letzten 1,5 Wochen auch mal wieder etwas unterwegs und weniger zu Hause, weshalb ich nicht so sehr ans Schreiben gedacht habe. "Unterwegs" bedeutet unterwegs in Leipzig, aber auch verbotenerweise außerhalb Leipzigs. Ich hab mir deswegen auch zuerst ein schlechtes Gewissen gemacht, aber nach knapp 4 Wochen allein zu Hause hab ich mich einfach mal getraut, Leipzig für ein paar Tage zu verlassen und bin nach Dresden gefahren. Bzw. gefahren worden, da mich Mama mit dem Auto abgeholt und dann auch wieder zurück gebracht hat. In Dresden blieben wir dann natürlich unter uns, machten aber einen kleinen Ausflug in eine weniger Touri-überfüllte Ecke, hatten leckeres Oster-Essen und einen lustigen Abend mit der Wii, die mir einen ordentlichen Muskelkater beschert hat. ;-)
Bevor ich nach Dresden gefahren bin, hab ich mir mal das Fahrrad geschnappt und bin mit Max an den Cossi gefahren. Ich brauchte nämlich dringend mal wieder etwas Wasser und Abwechslung zu den Spaziergängen im Park. Zwar war es doch noch etwas kühl abends, aber trotzdem sehr schön - so ein Sonnenuntergang über dem See tut halt einfach gut.
Gestern sind Sabine und Alex aus Leipzig weggezogen. Ich war noch kurz da um etwas abzuholen und mich zu verabschieden. Helfen musste dieses Mal keiner, weil die beiden ein Umzugsunternehmen beauftragt haben (ich glaub, Erwachsene machen das so) und ihnen damit auch selbst das Schleppen erspart blieb. Auch krass, diese Leute, die das beruflich machen... Na jedenfalls haben Alex und Sabine nun Leipzig gegen Frankfurt getauscht, weil Leipzig halt aus beruflicher Perspektive leider nicht so so viel hergibt für Leute, die sowas studiert haben, wie Sabine und ich. Ich bin momentan echt noch nicht so motiviert, schon wieder aus Leipzig wegzuziehen, aber über kurz oder lang wird mir das wohl auch nicht erspart bleiben.
Nun ja, zum Schluss noch eine tolle Neuigkeit: Ich habe jetzt eine Waschmaschine! Endlich. Nach einem Jahr Waschsalon fühlt es sich echt mega gut an, wieder in den eigenen vier Wänden waschen zu können. Damit verabschiede ich mich nun also von überfüllten Wäschekörben und gleichzeitig auch vom Tagebuch schreiben für heute. Ein bisschen arbeiten muss ich heute schließlich auch noch... Bis dann!